Caracas bei einer Rundreise durch Venezuela entdecken

Caracas bei einer Rundreise durch Venezuela entdecken

Eingerahmt von Kolumbien, Brasilien und Guyana grenzt Venezuela im Norden an die Karibik. Seine landschaftliche Vielfalt und der Facettenreichtum von Flora und Fauna machen Venezuela zu einem der attraktivsten Reiseländer überhaupt. Venezuela ist das ideale Ziel einer Rundreise.

Im Westen Venezuelas erstrecken sich küstennahe Ausläufer der Anden bis San Cristobal an der kolumbianischen Grenze. Hier befinden sich mit dem Pico Bolivar und dem Pico Humboldt die höchsten Berggipfel Venezuelas.

Der fast 14.000 Quadratkilometer große und bis zu 35 Meter tiefe Macaraibo-See liegt zwischen zwei Anden-Ästen: Westlich wird das Maracaibo-Becken vom Perija-Gebirge und im Osten durch die Merida-Kordillere begrenzt. Über den Golf von Venezuela besteht eine Durchfahrtmöglichkeit in das karibische Meer.

Vor der Küste liegen über 300 zu Venezuela gehörende karibische Inseln, die zwischen zwei und 500 Kilometer vom Festland entfernt sind.

Im Nordosten Venezuelas befindet sich das über 30.000 Quadratkilometer große Delta des Orinoco, welcher als zweitlängster Strom Südamerikas über ein Einzugsgebiet von einer Million Quadratkilometern verfügt.

Bevor der Orinoco die Küste erreicht, durchströmt er die weiten Ebenen der Llanos, deren niedriger gelegene Regionen regelmäßig überschwemmt werden. Die Llanos zeichnen sich durch eine schier unglaubliche Vielfalt der Tierwelt aus.

Südlich des Orinoco-Deltas befindet sich das Guayana-Hochland, das etwa die Hälfte der Fläche Venezuelas einnimmt und zu den geologisch ältesten Landesteilen gehört. Durch Erosion wurden im Laufe von geschätzten 70 Millionen Jahren die Deckgebirge abgetragen, so dass eine zerklüftete Landschaft aus Tafelbergen entstand, von denen die weltweit gewaltigsten Wasserfälle in tiefe Täler stürzen.

Was aber wäre Venezuela ohne die Hauptstadt Caracas? Die Stadt befindet sich  inmitten der an die Küste heranreichenden Zentralkordillere, in deren Tälern sich auch andere große Städte Venezuelas befinden.

Caracas ist mit 5,8 Millionen Einwohnern und 8,8 Millionen Einwohnern im Ballungszentrum die größte Stadt und das kulturelle und wirtschaftliche Herz Venezuelas. Die Stadt liegt im Caracas-Gebirgstal auf einer Höhe zwischen etwa 750 und 920 Metern über dem Meeresspiegel. Das nördlich gelegene Avila-Gebirgsmassiv trennt Caracas von der nur 10 Kilometer Luftlinie entfernten Küste. Der Flughafen der Hauptstadt befindet sich in der Küstenstadt Maiquetia in 30 Kilometer Entfernung. Caracas weist mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von über 22° C und einer bei ungefähr 1.100 mm liegenden jährlichen Niederschlagsmenge tropisches Klima auf.

Die Hauptstadt Venezuelas zeichnet sich durch vielfältige kulturelle Angebote aus. Caracas verfügt über eine große Anzahl von Galerien und Museen. Architektonisch wird die Stadt geprägt durch das Nebeneinander von historischer Bausubstanz und aus der Moderne stammenden Bauwerken. Die Plaza Bolivar, an der sich auch die Kathedrale der Stadt befindet, bildet das historisch gewachsene Zentrum von Caracas, von dem aus sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt gut erkunden lassen.